Tief in deinem Herzen weißt du, dass du unter ihren Bann fällst, wenn du sie küsst. Tief in dir drinnen, ist es dir bewusst. Doch sie ist so schön und so anmutig. Wie kannst du ihr diese Bitte abschlagen? Charitys Lippen nähern sich deinen. Dein Herz klopft wie wild. Du kannst ihren süßen Atem bereits auf deinen Wangen spüren. Ihre Hand greift nach deiner. Eure Finger berühren sich. Und dann treffen Lippen auf Lippen. Nie hat es einen schöneren Kuss gegeben als diesen. Du spürst die Macht darin, die Magie und die unendliche Kraft. Du schließt die Augen und gibst dich ganz ihr hin. Als du sie wieder öffnest, fühlst du dich verändert. Stärker. Lebendiger. Vielleicht ein wenig kälter. Ihre grünen Augen bohren sich in deine.

„Du hast dich mir hingegeben“, flüstert sie. „Willig. Du wusstest, welches Schicksal dich ereilt. Und doch hast du mir die Hand gereicht.“

„Was könnte ich auch anderes tun“, wisperst du. „Charity… Prinzessin des schwarzen Turms.“

Ihre Finger schlingen sich in deine.

„Du bist meiner würdig“, sagt sie leise. „Du und ich. Vereint in Dunkelheit.“

Und du blickst in ihre Augen und fängst an zu vergessen. Ob du allein gekommen bist, oder ob du in Begleitung warst. Ob du durch Zufall herkamst, oder ob du einen Auftrag hattest. Deinen Namen und dein Selbst. Alles gehört jetzt Charity. Aber Charity… oh Charity. Sie gehört jetzt dir. Vereint in Dunkelheit. Es ist euer Versprechen.

 

Vor deiner Reise kannte das ganze Land deinen Namen. Nun erzittert das ganze Land vor dir. Mit deiner Königin an deiner Seite regierst du mit Charity über das Land des Feuers und bald auch schon über den magischen Nachtwald. Wer sich euch widersetzt, wird von eurem Drachen verschlungen, oder endet im Kerker bei den armseligen Rittern, die alle nicht würdig waren, so wie du. Ihr überzieht das Land mit einer Herrschaft der Grausamkeit und eure Liebe zueinander ist unendlich. Wer hätte gedacht, dass du schon immer hierfür bestimmt warst? Für die eine Herrschaft des Bösen. Mit deiner Prinzessin der Schatten an deiner Seite. Ehret die Herrscher der Nacht, Unwürdige und zittert beim Anblick.

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ENDE