Schweren Herzens lässt du Evelyns Hand los. Was du liebst, lass frei, so heißt es doch so schön. Wenn es sich doch nur auch genauso schön anfühlen würde. Du hast das Gefühl, dass etwas in deinem Inneren zerbricht.

„Ich kam her, um dich zu retten“, sprichst du. „Doch ich verstehe nun, dass du keine Rettung benötigst. Du bist bereits dort, wohin dein Herz dich zieht. Ich werde König Ace erzählen, dass du der Reise zum Opfer fielst. Lebe wohl, Evelyn.“

Du wendest dich an Riley. „Nimm Sir Angel bei dir auf. Mein Preis ist, dass du Evelyn stets mit Respekt und Ehre behandelst. Sie verdient nichts Geringeres.“

Du willst dich abwenden, doch da greift Evelyn nach deiner Hand.

„Bleib“, flüstert sie. „Bleib… und mein Glück ist vollkommen.“

Du zögerst. Riley runzelt die Stirn. Ben, der mit den Augen rollt, gibt ihr einen Schubs mit dem Ellbogen und mit einem Seufzen gibt sie nach.

„Ich hab heut einen guten Preis gewonnen“, stellt sie fest. „Gleich zwei Kämpfer mehr, die sich meiner Truppe anschließen. Die Entscheidung liegt bei dir, Held von Aldcrest. Soll das Räuberleben deine Zukunft sein?“

Du kennst die Antwort, als du in Evelyns Augen blickst. „Mein Leben ist, wo du bist“, erwiderst du. Im Schein des Feuers wirft sich Evelyn dir um den Hals. Ihre Arme schlingen sich um dich und dann küsst sie dich stürmisch und wild und du schmeckst den Rauch des Lagerfeuers auf ihren Lippen.

„Auf!“, fordert Riley. „Na, los. Kehren wir ins Lager zurück. Ich finde, es wird Zeit für ein Fest!“

Lächelnd löst du dich von Evelyn. Hand in Hand verlasst ihr das Lagerfeuer. Der wilde Wald ruft. Und mit ihm die Unendlichkeit der Möglichkeiten.

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ENDE