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16. Dezember

Welt der Magie - Die letzten Fayes

                                                          mit Lilly

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Isas Lieblingsreim aus ihrem Kinderbuch "Das Alphabet der Hexe":

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Das Lied vom Ghul

Am Totenbaum im tiefen Wald,

wo Leichenhände Löcher graben

und Erde zwischen Zähnen knirscht

die Nägel an den Wurzeln schaben,

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dort reckt in einer Winternacht

so kalt und klar wie Messerstahl

der Ghul seine verdrehten Glieder

am Totenbaum beim Kreuzespfahl.

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Und wenn der Mond am höchsten steht,

und Nebel seine Gang verdeckt,

dann wandert er ins nahe Dorf,

wo schläft und träumet, was ihm schmeckt.

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Hier ein Mädchen, dort ein Bub,

beide frisch und jung und rein

das isst unser Gul am Liebsten

denn kleine Kinder schmecken fein.

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Die 7 Ankersteine des Hexentums - Blauer Aventurin

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Blauer Aventurin

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Der Blaue Aventurin ist der Stein der Klarheit. Er formuliert die gesprochenen Worte in klare feine Fäden für die Auren und die Ley-Linien. Er sendet die Botschaften in Klängen, Farben und Emotionen und sorgt so dafür, dass die Botschaft in Einheit ankommt. Er mildert die Wut von Verstorbenen und reinigt ihre Seelen, ehe sie in Kontakt treten können. Der Blaue Aventurin wird in Vollmondnächten in fluoreszierenden Wellen des Meeres gereinigt und erlangt so seinen unverständlichen Ausdruck.

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Die Prüfung der Steine - OS (5)

                                             mit Lilly

Blauer Aventurin

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Élodie hatte einen Schwur getan. Sie würde nichts mehr mit diesen Leuten zu tun haben. Oh nein. Sollten sie alle tun und lassen, was sie wollten. Sie würde einen weiten Schritt Abstand von ihnen allen nehmen. Anya. Serafina. Und auch der unfähigen Irenka. Irgendetwas stimmte nicht mit den dreien. Und Élodie hatte nicht vor herauzufinden, worum es sich dabei handelte. Sie würde sich auf ihre Prüfung konzentrieren, Bestleistungen ablegen und Calluna Lani beeindrucken. Nicht durch rebellisches Fehlverhalten. Sondern durch reines, hexerisches Können.

 

Die nächste Aufgabe, die Vylla von ihnen verlangte, stellte zum ersten Mal eine Herausforderung für Élodie dar. Einer, der sie sich stellen und sie meistern würde.

„Wandert auf dem Pfad der Erde“, befahl Vylla. „Wandernde Geister, welche diese Erde gefordert hat, werden euch hindern wollen. Erreicht das Ziel mit Schnelligkeit und eurem hexerischen Geschick.“

Sie ließ die Junghexen wählen. Die Hexe mit den roten Haaren war auf ihrem Besen in den klaren Nachthimmel gestartet. Élodie begriff, dass sie am Ziel auf sie warten würde.

„Wähle, Élodie“, befahl Vylla ihr.

Trotz all ihres Könnens und den vielen Stunden in Dryhmes Bibliotheken waren Élodie die Pfade der Welt bis heute ein Rätsel geblieben. Sie konnte sie spüren, wenn sie sich konzentrierte, wie jede Hexe, doch es fiel ihr schwer, die Magie unter der Erdkruste nicht zu verlieren. Vor allem, wenn sie sich an einem Ort befand, der in Magie badete. Es war wie einen bestimmten Ton aus einer Melodie herauszuhören, ein Instrument, das mit den anderen verschwand. Doch Élodie hatte andere Wege gefunden, um die magischen Adern ausfindig zu machen.

Dieses Mal wählte Élodie die Hexenkugel. Vylla nickte und ließ Élodie nach vorne treten. Auch die anderen wichen zurück. Leise murmelnd sprach Élodie den Zauber über die Kugel. Schwach glühte das Glas auf und Élodie hob die Kugel mit einer Hand vor sich. Durch das Glas wirkte die Welt verzauberter. Magischer. Ein Farbfilter, der nur bestimmte Gegenstände zum leuchten brachte. Élodie wusste, dass manche Pflanzen ihre Energie direkt aus der Ader zogen. Vor allem die Traumknospen, kleine weiße Blümchen, senkten ihre Wurzeln tief in die Erde. Durch die Kugel entdeckte Élodie die leuchtenden Pflänzchen, glimmend durch die Magie der Hexenkugel. Manche glühten stärker, andere schwächer. Der Pfad lag damit klar vor Élodie. Aus dem Augenwinkel sah Élodie Vylla anerkennend nicken. Mit einem Lächeln folgte Élodie dem Weg der leuchtenden Gewächse durch den Wald, hinein in das Blätterdach und weiter ins Dickicht. Der Mond leuchtete durch die grauen Sturmwolken und spendete Élodies einsamer Wanderung vereinzelt Licht. Die Geister, von denen Vylla gesprochen hatte, spürte Élodie immer wieder am Rande. Doch waren sie noch zu scheu, um sich ihr zu nähern. Der Vorteil der ersten. Élodie gelangte einen Hügel hinauf und scheuchte die durchsichtige Figur eines Mannes mit einem Wink ihrer Hand und einem kleinen Schuss Magie zur Seite. Vor sich sah sie auf der Hügelkuppe bereits die Hexe mit den roten Haaren vor dem unendlichen Sternenhimmel stehen. Calluna Lani. Zwei große Hexensteine rechts und links öffneten sich wie ein Tor vor Élodie. Und Callina Lani reichte ihre die Hand, als Élodie die letzte Hürde des Hügels erklomm.

„Willkommen, Schwester“, sagte sie. Élodie war die Aufgabe gelungen.

 

Mit wachsender Neugierde und einer gewissen Zufriedenheit beobachtete Élodie nun vom Hügel aus, wie die anderen die Prüfung meisterten. Ihr Verdacht hatte sich bestätigt. Die Geister, die sich bei ihr noch zurückgehalten hatten, wurden mit jeder neuen Hexe mutiger und verärgerter. Vor allem der durchsichtige Schemen des Mannes am Fuße des Hügels gewann mehr und mehr an Festigkeit, während eine Hexe nach der anderen mit der Kraft ihrer Magie seine Gestalt verbannte.

Auf Élodie war Irenka gefolgt, schnell und sicher, was Élodie ärgerte. Irenka musste mit der Pfadmagie vertraut sein, denn ohne jedes Zögern wandelte sie auf dem Pfad und wurde von Calluna Lani mit einem Lächeln begrüßt, das Élodie ihr neidete. Neben Élodie selbst war Irenka die einzige, welche die Aufgabe ohne zu straucheln bewältigte. Eine der Griechinnen fehlte. Élodie hatte den Verdacht, dass sie den Pfad verloren hatte. Die zweite Junghexe aus Griechenland hatte Schwierigkeiten den letzten Geist zu bannen und gelangte erschöpft auf die Hügelkuppe. Die türkische Hexe, Sumeyye, brauchte lange, sehr lange und Élodie hatte sie eigentlich schon abgeschrieben, als sie schließlich doch noch am Dickicht erschien. Als Anya aus dem Wald am Fuße des Hügels trat, schnappte Élodie jedoch nach Luft und sie war nicht die einzige. Ein geisterhaftes Leuchten umgab sie, vor dem der Geist, der sich materialisierte, zurückwich.

„Ist sie...“ Élodie schluckte. „Wandelt sie durch zwei Welten?“

„Sie berührt die Schleier“, stellte Sumeyye beeindruckt fest. „Und die Schleier führen sie.“ Das geisterhafte Glühen erlosch, als Anya auf den Hügel trat. Nach ihr würden nur noch zwei folgen.

 

Bianca, die vorletzte auf dem Pfad, scheiterte an dem Geist, der sich gestärkt durch die Magie, die durch ihn gewandert war, materialisierte. Bianca wurde zu Boden geschleudert, unternahm einen Versuch, an ihm vorbeizukommen, doch musste gegen seine Kraft scheitern. Calluna Lani musste sie auf den Hügel holen und es ließ Élodie lächeln, wusste sie doch, wer nach ihr kam. Serafina würde keine Chance haben. Hier endete ihre Prüfung.

„Es gelingt ihr niemals“, flüsterte Sumeyye, die den gleichen Gedanken wie Élodie gehabt hatte.

„Es wird ihr gelingen“, widersprach Irenka leise.

„Da“, bestätigte die Russin mit einem Schnauben. „Dieses Mädchen… sie ist verrückt. Sie wird es schaffen.“ Die anderen schwiegen nun aufgeregt. Alle Blicke richteten sich auf dem Waldrand am Fuße des Hügels. Hinter ihnen brach der Mond aus den Wolken hervor.

 

Die Gestalt, die aus dem Wald trat, erleuchtet vom Licht des Sichelmondes, war barfuß. Die Stiefel trug sie an den Schnüren in einer Hand, in der anderen strahlte der blaue Aventurin. Mit geschlossenen Augen trat sie voran, langsamer als Élodie und Irenka vor ihr, als würde sie jeden Schritt mit Bedacht setzen. Élodie brauchte einen Moment, um zu begreifen, bis sie verstand, dass sie Acht darauf gab, die kleinen weißen Blumen zu umrunden. Obwohl sie nicht die Augen öffnete, verharrte Serafina, als der Geist sich vor ihr auf dem Pfad erhob. Die Junghexen warteten gespannt auf dem Hügel, als die Gestalt des Mannes mehr und mehr Form gewann. Serafinas Stein glühte auf. Ihre Augen öffneten sich und fanden den fluoreszierenden Schemen vor sich.

„Ich grüße Euch“, sagte sie und neigte das Haupt. Der Geist schwebte vor ihr in der Luft.

„Einen einzigartigen Garten haben Sie“, sprach Serafina. „Erlauben Sie, dass ich den Weg hindurch zum Hügel nehmen darf?“

Der Geist flackerte. Seine Stimme hallte wie ein Flüstern in dem Tal. „Ich danke dir für deine Frage“, sagte er. „Ich erlaube dir den Weg.“

Serafina neigte das Haupt. „Ich danke Ihnen.“

Auch der Geist deutete eine Verbeugung an. Dann wich er zur Seite. Unbehelligt trat Serafina den Hügel hinauf, wo die anderen sie erwarteten.

Irenka schmunzelte. „Du hast gefragt?“

Serafina wirkte verwirrt. „Natürlich. Es ist schließlich sein Garten.“

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Drunk Drawing

                          mit Art

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Liam Green (Aldcrest) & Moana Keahloa (Scopum)

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Let's Redraw that

                              mit Larry

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SSZ 2014 und 2021

Tate, Elay, Derra und Nessa | Elay, Erin, Nessa und Kathy

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