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19. Dezember

Starbucks-Fails

Eine Reihe by Ella

„FLORIAN!“

Diesmal rührte sich keiner.

„FLORIAN?“

Verunsichert blickten sich die Schüler an.

„Also, jetzt bin ich überfragt“, sagte Janessa. „Es gibt nicht mal was, was ähnlich klingt.“

Mr DelDesincourt reckte den Kopf. „Hebt mal die Hände, Leute, wer hat noch nichts?“

Mehrere Hände wanderten nach oben. Eine davon war Mr Lavender.

„Meinen die Sie, Henry?“

„Unmöglich. Ich kann von hier aus sehen, dass dieses Getränk die falsche Farbe hat.“

„Hm.“ DelDesincourt ging es jetzt anders an.

„Welche JUNGS haben noch nichts?“

Nur Heath, Angel und Ben meldeten sich. „Ich… glaub, das ist meins.“ Ben trat nach vorne. „Ist das ne heiße Schokolade… oh, jep. Das ist meins. Ich bin Florian.“

„Wissen Sie alle Ihre Namen nicht?“, erkundigte sich der Kassierer verwundert.

„Wir sind von der anonymen Amnesie“, erklärte Ben todernst. „Sie können froh sein, wenn wir wissen, welcher Tag heute ist.“

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Die Persönlichkeitstestung der Behörde

Eine Reihe by Ivy

Der Persönlichkeitstest lässt seine Ergebnisse in vier Temperamente von Personen unterteilen: Die Idealisten, die Kreativen, die Rationalisten und die Wächter.

 

(Part 13/15)

 

Gruppe 4: WÄCHTER

Häufigkeit:ca. 40 - 45 % der Menschen

Basisfunktion: Sensorisches Urteilen

Typ 15: ESFJ - Der GASTGEBER

Folgende Schüler wurden als DER GASTGEBER kategorisiert:

Katherine Luise Rothe

 

Aldcrest-Inselabenteuer

by Kasumi

Und als die Nacht hereingebrochen war, sie gegessen hatten und sich schlafen legen wollten, stahl sich einer Nachts von der schlafenden Gruppe weg, kletterte auf einen hohen Felsen und lauschte der Melodie des Meeres. Cadan Angel Sullivan hatte keine Zigaretten und das stank ihm gewaltig. Wenn er nicht bald irgendwas zu rauchen bekam, konnte er für nichts mehr garantieren. Allerdings bekam er unerwarteten Besuch: Ishan schwang sie zu ihm hoch und setzte sich ungefragt neben ihn.

„Unsere Elsa ist also auch noch wach. Was ist los?“

Wütend funkelte er Ishan an.

„He, was kann ich da für, dass sich der Name so schnell durchgesetzt hat.“ sagte er zu seiner Verteidigung. „Also?“

„Kann nicht schlafen.“ antwortete er knapp.

„Das Böse schläft nie.“

„Willst du auf die Fresse?“

„War nur ein Scherz, Sullivan, krieg dich wieder ein.“

Schweigend saßen sie noch eine Zeit lang nebeneinander und beobachteten das Meer und die Wellen, die sich immer und immer wieder einen Weg zum Strand bahnten, nur um dann erbarmungslos in Mamas Arme zurück gezerrt zu werden. Versunken lauschten sie in die Nacht und Ishans Augen hatten sich mittlerweile an die Dunkelheit gewöhnt, ansonsten hätte er nämlich den Schatten in seinem linken Blickfeld nicht bemerkt. Unauffällig beobachtete Ishan, wie jemand – dass es kein Tier war schloss Ishan anhand der Bewegung der Gestalt, die keinem Tier glich, dass er kannte – sich von der schlafenden Gruppe entfernte und sich dem Dschungel näherte. Leicht stieß er Angel in die Rippen.

„Was?“ blaffte er zurück.

„Sie mal da. Beim Wald.“ Angestrengt versuchte Angel, etwas Verdächtiges auszumachen und nach kurzer Zeit bemerkte auch er den Schatten, der jetzt beinahe vom Wald verschlungen wurde. Ishan sprang anmutig wie eine Katze vom Felsbrocken ab und pirschte Richtung Grün. Angel mit einem dumpfen Aufprall folgte ihm, und zusammen traten sie an die Gestalt heran, die sich auf den Boden niedergelassen hatte und nach etwas im Dunklen tastete.

„Können wir behilflich sein?“ sagte Ishan leise und aufgesetzt freundlich, aber deutlich genug, sodass Angel und die dunkle Gestalt ihn mühelos verstehen konnten. Der Unbekannte fluchte leise und musste sich ertappt gefühlt haben, denn er stieß mit seinem Kopf gegen den Baumstumpf zu seiner Rechten und fluchte erneut, sah sich diesmal aber um, wie, um sich zu versichern, dass ihn niemand gehört hatte. Zum Zeichen, dass ihn sehr wohl jemand hörte tippte Ishan der Gestalt auf die Schulter.

„Ey Ishan, erschreck mich doch nicht so, verdammt. Wer ist das denn neben dir?“ Im dunklen sahen sie nicht, wie er die Augen zusammen kniff, um Angels Körper erkennen zu können.

„Elsa, bist du's?“ Da Angel es herzlich egal war, wer da vor ihm hockte (und er ging nicht davon aus, dass es Elijah war, der sich geheimnistuerisch zwischen dem Gebüsch zu schaffen machte, zudem hätte er seine Stimme sofort erkannt) trat er die Person einfach in die Magengrube. Wie hatte dieser Spitzname sich so schnell unter den Schülern verfestigen können?
„Ja, Mann, das ist die Eiskönigin höchstpersönlich, und wenn du der Königin und ihrem hübschen treu ergebenen Diener nicht sofort erzählst, was du da gerade machst, Tate, dann ist der Tritt in deinen hübschen Arsch das geringste, worüber du dir morgen Sorgen machen wirst.“

„Du bist freiwillig mein Diener?“ Im Gegensatz zu Angel hatte der Türke sofort die Stimme des notorischen Kiffers erkannt. Tate räusperte und setzte zu einer Erklärung an: „Shit, ich komme da wohl jetzt nicht mehr raus, wie?“

„Also hast du etwas zu verbergen.“ Das war keine Frage, sondern eine Feststellung.

„Na gut, aber ihr dürft es keinem weiter erzählen, ok? - Gut.“ Er griff nach etwa hinter sich und hielt es so hoch, dass beide es sehen konnten.

„Eine Flasche?“ Angel griff nach ihr, öffnete sie und roch daran. „Alkohol. Woher hast du den?“

„Wurde an den Strand gespült und keiner hatte es bemerkt. Ich hab sie hier versteckt, damit ich sie später trinken kann. Und ihr habt mich dabei erwischt. Wenn ihr nichts verratet, dann teilen wir sie uns, klar?“ Da Angel kein Mann vieler Worte war setzte er einfach die Flasche an seinen Mund und nahm einen großen Schluck von der Flüssigkeit. Er hatte den ganzen Tag noch nicht geraucht und brauchte jetzt einen Ablenkung. So wie die Skills, die er damals in der Klinik gelernt hatte, um aufkeimende Aggressionen und daraus mögliches autoaggressives Verletzten abzubauen und die er schlichtweg zum kotzen fand. Und Alkohol, das war gerade SEIN Skill.

So hockten die drei auf dem Boden, reichten die Flasche herum und schwiegen sich an. „Sag mal Sullivan, ich hab dich heute noch nicht rauchen gesehen. Bist du krank?“ fragte Ishan leicht spöttisch.

„Hab keine Zigaretten.“ sagte Angesprochener finster. „Ich muss sie irgendwie verloren haben.“ Er wollte nicht fragen, ob sie sie gesehen hatten, denn dann würde er verzweifelt klingen und das wollte er tunlichst vermeiden. Er steckte das schon weg. Es wäre demütigend, wenn er von etwas so abhängig war, dass er sein letztes Hemd dafür hergeben würde. Falsch. Es wäre demütigend, wenn jemand von seiner Schwachstelle erfuhr. Dass er überhaupt eine Schwachstelle besaß.

Also fielen sie wieder zurück ins Schweigen.

Diesmal war es Tate, der die Stille unterbrach. Er holte etwas aus seiner Jackeninnentasche hervor und präsentierte es auf seinen Handflächen. „Wenn ihr was rauchen wollt, dann hätte ich was dabei.“ Ungläubig sahen sich Ishan und Angel an. „Bitte? Das ist jetzt nicht dein Ernst. Woher hast du das Zeug?“ Argwöhnisch betrachtete der Eismagier die Blätter in Tate's Händen. Ishan fing an zu lachen. „Wie geil ist das denn! Hast du vielleicht auch irgendwo noch Koks? Hättest uns gleich sagen können, dass du ein Zauberer bist, dann hätten wir uns das Kaninchen auch aus nem Hut zaubern können, anstatt es zu jagen.“ „Ich kann's für uns drehen, wenn ihr wollt.“ „Meinetwegen.“ Er wollte nicht verzweifelt klingen, aber nach einem so langen Entzug würde er alles rauchen, was ihm unter die Finger geriet. Auch ominöses Grünzeug, wenn's sein musste. Angel sah bereits dunkelorange. Ganz, ganz dunkles Orange.

„Hast du was zum drehen?“ Auch Papes fischte Tate hervor und begann, jedem von ihnen einen Joint zu drehen. Er hantierte dabei mit dem Grünzeug, fischte einen Grinder aus der Jackentasche und rollte es leichtfertig zu dem Endprodukt, dass es werden sollte. Eins musste man Tate lassen: er verstand sich auf seinem Handwerk. Neidisch sah Angel, wie Tate sogar ein Feuerzeug dabei hatte und sie zündeten sich ihre Joints an (oder was auch immer sie da gerade rauchten). Auch wenn es kein Tabak war, merkte Angel sofort, wie er sich innerlich etwas entspannte. Alleine das anzünden, ziehen und ausrauchen des Rauches reichte aus. Wie ein Ritual, auf das er konditioniert war. Wie ein Hund, dachte er. Aber das war egal.

Ishan genoss die Stille und das Gefühl, etwas Verbotenes zu machen, etwas, in das nur wenige Personen eingeweiht waren und das ein Geheimnis unter ihnen bleiben würde, zumindest für kurze Zeit. Aber das wusste er zu dem Zeitpunkt noch nicht und betrachtete deswegen weiter die drei leuchtenden Glimmstängel in ihren Händen. Die Luft um sie herum war erfüllt vom Geruch verbrannten Krautes und hüllte sie ein wie zwei beschützende Hände, die über sie wachten. Die Wellen krochen wieder heran, diesmal, als wollten sie auch ihren Teil abhaben, aber zufrieden stellte Ishan fest, dass es ihnen verwehrt bleiben sollte. Das hier gehörte uns. Nicht euch. Ob das strickende Kaninchen, dass neben ihm saß, das auch dachte? Er starrte es an und das Tier starrte zurück.

„Hau ab.“ sagte er.

„Mit wem redest du?“

„Mit dem Kaninchen hier. Das starrt mich an und wenn das nicht verduftet, röste ich das gleich.“ Als er wieder hinsah, war das Vieh weg. Lustlos spielte Angel mit den vorhin gesammelten Beeren und warf sich hin und wieder ein paar ein.

„Haben Beeren eigentlich Beine?“

„Ja, ich glaube, acht oder so.“ Dann war das keine Beere, die er da in der Hand hin und her rollte. Die hatte nämlich nur sechs Beine. Nachdenklich betrachtete Ishan den Himmel.

„Weiß jemand, wie viel Uhr es ist?“

„Meine Armbanduhr zeigt 10 Uhr.“ Wie um sich zu versichern, dass es wirklich dunkel war sah Tate in den Himmel. Vielleicht betrachtete er aber auch nur die lustigen, kleinen gelben Punkte, die man am Himmel sah.

„Wie viel Uhr ist es dann hier?“

„Hä, was meinst du?“

„Wenn es in England gerade 10 ist, dann ist es hier ja früher oder später als 10. So wie in Amerika, stimmt's, Sullivan?“

„Jo“

„Warum ist in Amerika denn eigentlich eine andere Zeit, als in England?“ Er sah den einzigen Amerikaner in der Runde an.

„Weil Amerika doch erst später entdeckt worden ist. Das weiß doch jeder.“

„Stimmt. Mann, du bist so klug.“ Ihre Köpfe wurden noch schwerer. Nicht nur der Rauch um ihre Köpfe verdichtete sich, auch der Nebel in ihren Köpfen wurde immer dicker und schwerer und erzeugte ein Gefühl von Unbeschwertheit, wie die drei es lange nicht mehr gespürt hatten.

„Leute, wer will nen Apfel?“

Da der Hunger groß war, bejahten beide und auch an der ungewöhnlich harten Schale störten sie sich nicht, die sehr schlecht zu kauen war.

„Das letzte Mal, als ich nen Apfel gegessen habe, musste ich heulen ...“ sage Tate nachdenklich.

„Als hätten ich in den Apfel von Adam und Eva gebissen.“ Die Erinnerung daran ließ seine Augen wieder feucht werden.

„Adam und Eva gibt es nicht. Nicht real. Die hat die Kirche nur erfunden, damit der Absatz für Äpfel rasant nach oben steigt.“ warf Ishan ein.

„Doch, die gibt es.“ sagte Angel

„Ach ja, ich vergaß, dass du Eva höchstselbst den Apfel angeboten hattest.“ sagte der Türke sarkastisch.

„Ey, wisst ihr, was nicht real ist? Zahlen! Alles nur ne Umschreibung für Dinge, damit wir sie verstehen können.“

„Junge, Zahlen sind das einzige, das real ist.“ sagte Angel tonlos.

„Ok, das klingt echt unheimlich.“ sagte Ishan.

„Habt ihr mal überlegt, dass Träume eigentlich nur Bildschirmschoner für's Gehirn sind?“

„Ne.“

„Und wusstet ihr, dass ein Blauwal so groß ist, dass, wenn er auf einem Spielfeld liegt, das Spiel abgesagt werden muss?“
„Mann, hör auf, so nen Mist zu labern und gib lieber nochmal den Alkohol her.“

 

Da war wieder das Kaninchen. Als wäre es Ishans persönlicher und ganz eigener Stalker. Diesmal hatte es den selbstgestrickten Schal an, der wehend hinter ihm her flatterte. Der Türke konnte sehen, wie es zum Meer lief und aus ihm unempfindlichen Gründen wollte er hinterher.

„Da ist es! Das Kaninchen!“ sagte er und sprang auf, um dem Tier nachzueilen.

„Junge, welches Kaninchen ist denn grün? Das ist ein Pinguin!“ Auch Tate setzte hinterher. Angel verstand nicht, wieso die beiden einem Vogelstrauß hinterher jagten, schließlich waren diese Viecher viel schneller als diese Lahmärsche, aber dann rannte auch er auf das Meer zu, das auf magische Art und Weise plötzlich eine unheimlich Anziehende Wirkung auf die frei Jungs verströmte.

Sie liefen auf das Meer zu. Im Laufen hatten sie bereits die Hälfte ihrer Klamotten abgestreift, der Rest wurde kurz vor der Brandung in den Sand geworfen. So wie sie Gott geschaffen hatte sprangen sie in die eisige Kälte des Wassers und tanzten mit den Wellen wie Kinder, die Seemöwen aufscheuchten.

 

Als Tate wieder aus dem kalten Wasser auftauchte, war jemand neben ihm. Eine Meerjungfrau. Oder eine Nixe. Sirene? Er wusste es nicht. Aber zweifelsohne ein weibliches Geschöpf.

„Hallo.“ sagte er. Die Meerjungfrau drehte sich im Wasser und schwamm auf ihrem Rücken. Ihre Flosse streifte Tate am Oberarm. Er stellte fest, dass er sich das Gefühl von Schuppen immer ganz anders vorgestellt hatte. Mehr wie die einer Schlange. Weniger haarig. Die Meerjungfrau schlug einmal mit ihrer Flosse, dann tauchte sie ab, nur um einige Sekunden an anderer Stelle wieder aufzutauchen. Das Wasser um sie herum leuchtete, so als würden tausend fluoreszierende Fische um sie herum schwimmen. Eine Königin, schoss es Tate durch den Kopf.

„Heirate mich!“ rief Tate, den das Verlangen packte, mit dieser Meerjungfrau für immer und ewig verbunden zu sein. Sie tauchte wieder ab und Tate, der dieses wunderschöne Wesen nicht verlieren wollte, tauchte hinterher. Seine Augen fühlten sich komisch an und er öffnete und schloss sie unabwegig, weil er das Gefühl lustig fand. Doch die Meerjungfrau war verschwunden und Tate erfüllt von einer seltsamen Leere, die seine Lider wie Zentner wiegen ließ und er zog sich an den Strand, wo er einfach die Augen schloss und wartete, was dann passiere.

 

Angel indes ließ sich von den Wellen dahintreiben. Auf dem Rücken beobachtete er die Sterne, lauschte der Musik, die wie eine gewaltige Welle immer näher zu kommen schien und die sich plötzlich sichtbar vor seinen Augen abspielte. Er sah die Musik. „Die Nordlichter“ murmelte er. Und tatsächlich: am Himmelszelt tanzte Aurora, und ihr grünes Lichtkleid flog nur so dahin. Das erinnerte ihn an Alaska, wo er schon oft Aurora Borealis gesehen hatte. Und sie kam näher. Immer näher. Es war fast so, als wolle der Himmel ihn küssen … Panik schoss durch seine Adern. Das war keine Geste von Zuneigung. Der Himmel wollte ihn erdrücken! Bedrohlich näher ist er gekommen und Angel glaubte zu ersticken. Er ergriff die Flucht, tauchte ab und paddelte in Richtung Strand, wo er glaubte, der Himmel könnte ihm nichts mehr anhaben. Er sah die Bäume atmen, den Sand gehen und die Luft singen. Da ertönte wieder die Musik. Und diesmal erkannte er den Song. Und dann fing er, mit der Ruhe, die ihn auf einmal durchschwemmte, an, am Strand zu tanzen, zu den Klängen von „Fields of Gold“ schwangen seine Arme, drehte er sich im Kreis. Die Welt um ihn verzerrte sich, so wie sich die Gesichter der anderen Beiden verzerrt hatten, er hörte nur noch diese Musik, die von ganz weit weg zu kommen schien. Als wäre die Welt in Wirklichkeit viel Größer als das, was man sonst zu sehen bekommt. Er war Teil von etwas größerem. Die Zeit hatte aufgehört, für ihn zu existieren.

 

~You'll remember me when the west wind moves, upon the fields of barley~

~You'll forget the sun in his jealous sky, as we walk in fields of gold~

 

Das Paradies. Sie mussten im Paradies sein. Überall war es golden um ihn herum und das Sonnenlicht fühlte sich nicht mehr unangenehm heiß sondern angenehm wärmend auf der Haut an. Der Sand unter seinen Füßen verwandelte sich in Gold, Grashalme streiften seine Beine und am Horizont verneigte sich die Sonne. Er tanzte so lange, bis das Licht der scheidenen Sonne erloschen war und damit auch eine Müdigkeit über ihn hereinbrach, die ihn langsam, aber sicher in die Welt der Träume führte, bevor ihn seine Gefühle in die nächste Dimension katapultierten konnten.

 

Er glaubte, seine Beine wären mit dem Wasser verschmolzen. Ishan stand einfach im Wasser und sah, wie grüne Pixel sich am Strand hin und her bewegten. Als er nach oben blickte, erkannte er den Mann im Mond, der ihm freundlich zuwinkte. Er winkte zurück und musste urplötzlich lächeln. Die Welt sah auf einmal so aus, als hätte Ishan eine Brille aufgesetzt. Er fühlte sich wie ein Baby. Nicht mehr wie die Khan, der durch den Dschungel streifte. Nicht schutzlos oder hilflos, über solche Dinge dachte er im Moment gar nicht nach, sondern frei und neugeboren. Als könnte er wieder von vorne anfangen. Als könnte er jeden Moment davon fliegen. Ah, fliegen … Das wäre jetzt schön, dachte er. Seine Schwingen ausbreiten und einfach weiter fliegen. Immer weiter, bis ans Ende der Welt. Vielleicht komme ich dich eines Tages besuchen, Mann im Mond. Ich hoffe, du hast Schnaps da.

Und wie ein Baby schlief er ein, treibend im Wasser und mit den Gedanken ganz fern.

 

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Eine Reihe von der Prinzessin

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