top of page

22. Dezember

Starbucks-Fails

Eine Reihe by Ella

 

„CANDLE!“

Ishan zückte ein Feuerzeug und schwenkte es in der Luft, bis DelDesincourt ihn anblaffte. Angel stand ohnehin schon an der Theke und griff sich seinen Becher ab.

„Hm“, mache Elijah neben ihm mit grüblerischer Miene. „Ich frage mich gerade nur… hast du den Kaffee auf Angel oder Cadan bestellt?“

„Ehrlich gesagt, hab ich keine Ahnung mehr.“

„Schade. Das hätte mich jetzt wirklich interessiert. Schon allein aus einer wissenschaftlichen Perspektive.“

„Wissenschaftlich“, höhnte Angel. „Du kriegst heute keinen Zucker mehr.“

unnamed_edited.png

Aldcrest Inselabenteuer

by Kasumi

Wir haben in diesem letzten Teil der Story einen Part herausgekürzt, um den Alters-Ratings zu entsprechen. Es fehlt die Feier der Lehrer, die ein klein wenig ausartet :) Wer diese gerne lesen möchte, findet sie separat als Pdf-Viewer in der Mitte des Dokuments. Auf das Altersrating und die enstprechenden Triggerwarnungen wird am Anfang verwiesen.

Wenig später hörten sie es im Unterholz knacken und die Mädchen wirbelten herum.

„Wir sind's nur, keine Panik. Was ist denn so wichtig, dass wir alle kommen sollen?“
„Seht selber.“ Riley deutete auf das Haus, dass dort mitten im Wald stand und so deplatziert wirkte.

„Alter, ist das das Hauptquartier der Kannibalen?“
„Keinesfalls. Kommt mit.“ Riley ist aufgesprungen und lief auf das Haus zu und Ben, der sie immer schon für ihren Mut bewundert hatte, war erst unentschlossen, ob er folgen sollte, aber die Hälfte der Mädchen hatte sich bereits ohne zu Zögern in Bewegung gesetzt und so machte er den ersten Schritt und winkte den Jungs zu, dass auch sie Riley folgen sollten.

Janessa, die noch immer sauer war, drückte wie wild auf die Klingel neben der Haustür. Es dauerte eine Weile, bis man ihnen aufmachte, aber als sich die Tür dann schließlich doch öffnete stand ein kleiner Mann in BH und Hulahula-Rock mit einer Clownsnase im Gesicht vor ihnen. Es war ihr zerstreuter Geschichtslehrer Professor Dingeldey.

„Ach, was für eine schöne Überraschung. Kennen wir uns nicht? Habt ihr geklingelt? Das habe ich gar nicht gehört. Ich wollte gerade meine frisch lackierten Nägel trocknen lassen.“ Er zeigte ihnen stolz seine Finger- und Zehennägel, wofür er den Bastrock etwas anhob und die Schüler glaubten, erkennen zu können, dass der Herr Professor darunter keine Unterwäsche zu tragen schien.

„Wollt ihr hereinkommen? Wir feiern gerade eine kleine Fete.“

 

[an dieser Stelle erfolgt die Lehrer-Fete :) es fließt viel Alkohol und es wird ausgelassen gefeiert. Die Party endet damit, dass alle Feiernden final in verschiedenen alkoholischen Zuständen schlafen gehen. ]

 

„Na Charrie, auch noch wach?“

„Nein, ich habe bis eben geschlafen, aber auf dem Sofa ist so wenig Platz und irgendwann bin ich aufgewacht. Und jetzt kann ich nicht mehr einschlafen.“

„Dann willkommen bei den Trauerkloßrittern, jenen tapferen Recken, die bis zum Ende dieser Party ihre Stellung verteidigen. Professor Dingeldey zum Beispiel ist unser Ehrenmitglied. Nicht war, Professor?“

Die Füße des Professors genehmigten sich gerade ein kühles Eisbad im Champanierkühler, während er in einem Klatschblättchen blätterte.

„Oh? Ja, hihi, ich weiß zwar nicht, was du gesagt hast, aber gewiss, mein Junge, gewiss.“

„Siehste? Sag ich doch.“ Jetzt wand er sich wieder Charity zu.

„Den kannst du alles fragen und er wird dir immer zustimmen. Wir spielen das schon ne Weile lang. Pass man auf: Professor, sammeln sie heimlich Damenunterwäsche in ihrem Kleiderschrank?“
„Oh, jajaja, du hast völlig Recht, Robert, absolut.“

„Und wie finden sie rektale Einläufe mit Chlorbleiche?“

„Ohhhhh, wunderbar, ganz wunderbar seid ihr, bezaubernd. Wollt ihr ein Ananasbonbon?“

„Nein danke. Siehst du Charrie, um diese Uhrzeit ist jeder durch.“

 

Tate fiel noch etwas ein.

„Sagt mal, wisst ihr, ob es hier auf der Insel Meerjungfrauen gibt?“ Bevor Ace oder Charity antworten konnte, kam ihnen überraschenderweise Professor Dingeldey zuvor, der eben noch wie ein verwirrter alter Mann gewirkt hatte, jetzt aber immer noch verwirrt, aber ein wenig gefasster erschien.
„Meerjungfrauen? So ein Unsinn, die lassen sich auf Inseln wie diesen, wo Menschen ihr Unwesen treiben, gar nicht blicken. Das hatten wir aber auch alles im Unterricht! Warum fragst du?“

„Nur so. Ich dachte, eine im Meer gesehen zu haben.“

„Im Meer? Da gehe ich oft nachts Nacktbaden, selber gesehen habe ich aber noch nie eine … Da war nur so ein Kerl, der mich die ganze Zeit anfassen wollte und mir hinterher schwamm. Ich kann's nur noch mal sage: Hütet euch vor Fremden! Wenn sie euch Süßigkeiten anbieten, immer „Nein“ sagen! Außer sie haben Kirschbrause, dann könnt ihr die ruhig nehmen. Niemand mit Kirschbrause ist gefährlich. Aber niemals jemandem mit Ananasbrause vertrauen! Und niemals in ein fremdes Auto steigen, hört ihr?“

„Wann haben sie das denn schon mal gesagt?“

Er holte tief Luft, dann sagte er, als wäre er außer Atem: „Ich kann's nur noch mal sagen: Hütet euch vor Fremden“ Wenn sie euch … .“ Und der Professor wiederholte sich wieder.

 

„Auf welcher Insel befinden wir uns eigentlich?“

„Das weißt du nicht? Na, das hier ist die Weihnachtsinsel!“

„Oh Mann, wie cool. Dann wurde hier also der Weihnachtsmann geboren!“ rief Ace begeistert.

„Wie bitte? Wo soll die denn liegen?“

„Australien. Vor der Küste Indonesiens.“

„Und wie sind sie hierher gekommen?“ ,stellte Tate endlich die Frage, die eigentlich schon viel früher hätte gestellt werden müsste.

„Mit dem Flugzeug. Hier gibt es einen Flughafen.“
Den drei Schülern vielen die Augen aus dem Kopf, die Kinnlade bis zu den Zehen, die Ohren aus ihrer Verankerung und das Resthirn aus der Nase. Sie sahen aus wie drei Androiden, bei denen es zu einem Kreislaufstillstand gekommen war.

„Das h-heißt … wir sind ...“

„Wir hätten die ganze Zeit …“
„Nicht … in so nem beschissenen Strandlager leben müssen …“

Die Information kam nach und nach an, wurde verarbeitet, und erst dann waren sie in der Lage, damit zu arbeiten. Zumindest war die Rückreise nun kein Problem mehr, dachte Charity. Sie hätten sich so oder so an die Lehrer gehalten, die ja auch früher oder später wieder von der Insel verschwinden würden.

„Na dann, Fröhliche Weihnachten …“ sagte Ace betrübt und unterstrich damit die allgemeine Stimmung.

„Fröhliche Weihnachten.“ kam es simultan aus allen Ecken des Raumes.

Na wenigstens sind wir uns noch geblieben, dachte Charity und ein kleines Flämmchen strahlte in ihrem Inneren auf.

 

Und auch in Aldcrest war der Zauber von Weihnachten zu spüren. Isa und Lilia saßen still auf einer Klippe am Strand und blickte auf das Meer hinaus. Isa war, als hätte sie etwas gläsernes im Wasser aufblitzen sehen und plötzlich durchströmte sie ein Gefühl von Wärme und Vertrautheit. Komm bald wieder, flüsterte sie.

 

Ende

 

Aldcrest-Instagram

Eine Reihe von der Prinzessin

C4CC4E07-73B4-4667-87A6-6EE3803ACAA9.jpe
bottom of page