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7. Dezember

Starbucks-Fails

Eine Reihe by Ella

„IVEN! Getränk für IVEN!“

Zwei Gestalten strebten auf den Becher zu und griffen zeitgleich zu. Zwei Hände berührten sich.

„Voll der Meet-Cute“, spottete Liam, der die Hand als erster zurückzog. „Wenn das ein Film wäre, würden wir am Ende den Sonnenuntergang anschauen und knutschen.“

If we were a movie, you‘d be the right guy, and I'd be the best friend, you fall in love with...“, setzte Ishan schief einen Hannah Montana-Song an. Irgendwo in der Ecke stupste PJ gegen Riley.

„Das Lied hat er von mir“, flüsterte er stolz. „In the end, we'd be laughing, watching the sunset, fade to black, show the names, play the happy soooooong."

 

„Ich muss dich trotzdem enttäuschen, Iven“, sagte Liam an der Bar. „Das ist meiner. Schau, Dirty Chai mit extra Streusel.“

„Ne, ich hab auch extra Streusel bestellt.“

Beide starrten sich an.

„Seelenverwandte“, hauchte Liam dramatisch und Ishan brach in Lachen aus. Der Kassierer unterbrach die aufkommende Romanze, indem er Liam den Becher hinschob.

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Die Persönlichkeitstestung der Behörde

Eine Reihe by Ivy

Der Persönlichkeitstest lässt seine Ergebnisse in vier Temperamente von Personen unterteilen: Die Idealisten, die Kreativen, die Rationalisten und die Wächter.

 

(Part 5/14)

 

Gruppe 2: KREATIVE

Häufigkeit:ca. 35-40 % der Menschen

Basisfunktion: Sensorisches Wahrnehmen

Typ 5: ISFP - Der KÜNSTLER

Folgende Schüler wurden als DER KÜNSTLER kategorisiert:

Heath Holmqvist

 

Aldcrest-Instagram

Eine Reihe von der Prinzessin

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Aldcrest-Inselabenteuer - Teil 1

Eine Reihe by Kasumi

Kasumi hat uns spontan einen sehr, sehr langen One Shot gespendet, in dem die Schüler auf einer einsamen Insel stranden und ist das Ganze sehr humorvoll angegangen. Sie hat es tatsächlich geschafft, alle Schützlinge in ihrer Story unterzubringen. 

 

Kurz vor Weihnachten befinden sich die Schüler des dritten Jahrgangs aus unbekannten Gründen alle zusammen auf einem Schiff, das urplötzlich einen mysteriösen Schiffsbruch erleidet und alle Überlebenden, also die Schüler, an eine Insel spült.

 

Die Schüler: Liam, PJ, Angel, Elijah, Ishan, Derra, Tate, John, Ace, Heath, Ryan, Ben, Charity, Cadie, Evelyn, Janessa, Erin, Sky, Rory, Riley.

 

Erster Tag:

 

Zwischen den Zehen perlte der Sand und das Wasser der anschwemmenden Wellen kitzelte die Füße. Wenn die Sonne nicht irgendwann so stechend auf der Stirn gewesen wäre, könnte Sky den ganzen Tag so liegen bleiben. Herrlich, dachte sie. Ich bin zurück auf Hawaii. Mum und Dad werden mich gleich rufen und sagen, ich solle essen kommen und dann werde ich aufstehen und zurück ins Wasser laufen und weiter schwimmen, weil es Ferien sind und ich tun und machen kann, was ich will. Keiner kann mich aufhalten. Einfach herrlich!

Und da war sie auch schon. Die Lust zum schwimmen. Sky stand auf und ging auf das Meer zu. Sie glitt ins Wasser, tauchte ein paar Züge, brach dann durch die Wasseroberfläche und strich sich Haar und Wasser mit ihren Händen aus dem Gesicht, um wieder sehen zu können. Nachdem sie sicher sein konnte, dass kein Salzwasser ihre Augen mehr reizen konnte, sah sie auf ihre Heimatinsel Hawaii und …

Hawaii …

Hawaii sah doch anders aus …

Moment mal … das ist nicht Hawaii … das ist … ja genau, wo befand sie sich?

Scheiße …

 

Mit einem dumpfen pochen im Kopf schlug Angel seine Augen auf und blinzelte gegen die Sonne. Sie Sonne verbrannte seine Haut und Schweiß und Sand bedeckten seine Stirn. Erkennen konnte er nicht viel, nur, dass jemand auf ihn zulief, vor ihm auf die Knie sank und begann, wie wild an seinen Schultern zu rütteln. Instinktiv verpasste er der Person einen Schlag ins Gesicht. Der vermeintliche Angreifer schrie auf und streute wiederum zur Gegenwehr Sand in sein Gesicht.

„Boah, Scheiße Mann, was soll der Mist?“

„Bitte? Du hast mich doch als erstes ins Gesicht geschlagen!“

„Wenn du mich einfach so anfällst … ! Wer bist du überhaupt?“

„Sky!“ Was wollte denn die Sky-Tussi von ihm?

„Mann, zieh Leine. Geh dein totes Kaninchen wiederbeleben oder so.“ Er sah sich um. „Wo sind wir hier?“

„Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht mal, wie wir hier her gekommen sind.“

„Ich brauch ne Zigarette.“ Er fischte in seiner Jackentasche nach dem Objekt seiner Begierde, doch die Hand griff ins Leere.

„Fuck – Wo sind meine Zigaretten!?“ Sky, die wild auf ihn eingeredet hatte, fuchtelte jetzt mit ihren Händen vor seinem Gesicht herum.

„Echt jetzt? Wir landen auf irgendeiner Insel und du denkst nur ans rauchen? Hörst du überhaupt, was ich sage?“

„Sie waren noch in meiner Jackentasche, als ich im Bett lag.“ Angel hatte sie schon längst ausgeblendet. Fahrig durchwühlte er den Sand, auf dem er eben noch lag, buddelte hier und da so lange, bis er auf kalten, feuchten Sand stieß, der zwischen seinen Fingern in Klumpen zerbröckelte, doch erfolglos. Finden konnte er nichts außer ein paar Muscheln. Wenn es eine Prüfung gewesen wäre mit der Aufgabe à la Nutzen sie all ihre Gedankenkraft und überlegen sie, wo sie zuletzt ihre Schachtel Zigaretten sehen haben - er hätte ausnahmsweise mal mit Bestnote bestanden. So dachte er nun fieberhaft nach, wo seine andere Hälfte lag. Apropos andere Hälfte: Wo war Elijah? Die einzige Person, die es schaffen könnte, ihn vom Rauchen abzulenken. Zugegebenermaßen unwahrscheinlich, aber rein theoretisch vielleicht möglich. Zumindest ein Hinauszögern war möglich. Er richtete sich auf und sah sich um. Hinter ihm lag das Meer, vor ihm ein Dschungel und um ihn herum ein paar Körper auf weißem Sand. Er sah auf pinkes Haar, rote Locken und andere Menschen, die ihn nicht interessierten.

„Sag mal, bist du blöd oder so?“

„Halt mal die Fresse, Hawaii! Wo ist Elijah?“

„Keine Ahnung. Ich fass es nicht. Die anderen liegen genau hier. Wir müssen sie wecken!“ Sie zeigte auf die verteilten Körper. Angel stieß mit seinem Fuß gegen einen der blonden Jungen.

„Hast du nen Knall, Sullivan? Was soll das?“ Angel murmelte irgendwas von nicht Elay und ging zum nächsten. Während dessen rappelte sich PJ auf und sah sich staunend um; den Tritt in die Magengrube spürte er schon nicht mehr.

„Boah, das sieht ja mega geil aus. Sind wir hier in der Karibik?“

„Ich weiß es nicht.“ sagte Sky verzweifelt. „Es ist zumindest nicht Hawaii, das würde ich wiedererkennen.“

„Alter, krasse scheiße“ kam es nun von weiter hinten. „Echt abgefahren, Mann! Ey Charrie, schau dir mal die Bäume an! Die sind bestimmt 10 Meter hoch!“ Cadie rannte bereits auf die Bäume zu, als eine bekannte Stimme ihren Namen rief.

„Cadie, nicht! Wir wissen nicht, was im Wald auf uns wartet.“ Bei der Stimme ihrer ungeliebten Zimmernachbarin fuhr sie herum und wollte sogleich etwas kontern, doch erst in diesem Augenblick realisierte sie, dass sie nicht nur zu zweit auf der Insel waren, sondern zu – ja – wie viele lagen denn da am Strand? 5,6,7,13,16 ... Verdammt, sie hatte bereits wieder vergessen, wen sie schon gezählt hatte und wen nicht.

Die noch Schlafenden kamen einer nach dem anderen zu sich, wobei Angel die Hälfte unsanft wachgetreten hatte, und nun hockten sie in einem Kreis im Sand und beratschlagten über die Situation, in der sie sich befanden.

„Ausgangslage: 20 Schüler sind kurz vor Weihnachten auf einer unbekannten Insel gestrandeten, nachdem sie sich zuvor alle auf einem Schiff befunden haben. Der Grund des Schiffbruchs: unbekannt.“ fasste Elijah zusammen, den Angel aus dem Wasser gefischt hatte und der jetzt mit dem Ärmel von Angels Sweatshirtjacke versuchte, seine Brille zu trocknen.

„Was ist das Letzte, an das ihr euch erinnern könnt?“ Der Reihe nach begannen sie zu erzählen.

„Riley, Rory und ich waren auf unserem Zimmer, ne warte, das heißt ja Koje, und haben nen Film geschaut. WHEELS OF FIRE VII, wenn ihr's genau wissen wollt, aber der war echt scheiße, kann ich euch sagen. Nicht zu empfehlen. Außer ihr steht auf Aliens, die Autos angreifen und Männer mit Macheten versuchen, die Aliens zu köpfen.“ Evelyn verzog das Gesicht.

„Hä, der war hammer geil; wie die fliegenden Autos explodiert sind und dann der eine Typ sogar freiwillig gesprungen ist … “ Rileys Augen leuchteten vor Erregung. „Stimmt's, Rory?“

„Joa, der Film war beim dritten Mal anschauen OK. Ich frag mich nur, warum da plötzlich Aliens aufgetaucht sind. Sie haben doch mit den vorherigen Filmen gar nichts zu tun.“

„Ist halt ein Trash-Film.“

„Also habt ihr nichts seltsames bemerkt?“ hackte Janesse nach. Sie saß neben Derra, der einen Arm um sie gelegt hatte.

„Nö, der Film hat nur an zwei Stellen gehackt und Riley hat an einer Stelle bis zum Happy End vorgespult, aber an sonsten ...“

„Ich hab keine Zeit für Probleme! Aber das war ausgerechnet da, wo Tyler gerade sagte: „Ihr wollt meinen Kopf? Dann holt ihn euch.“ Mann, der ist ja so ober cool!“

„Gott, das ist so billig …“ sagte Ben kopfschüttelnd.

Während Riley noch der Schwärmerei verfallen war, PJ meinte, er könnte da ja auch mal sagen, damit sie ihn ebenso anhimmelt, sah Elijah fragend in die Runde. Dann begann John freiwillig zu erzählen.

„Ich habe auch nichts Verdächtiges gesehen, keine Geräusche, kein Anzeichen von Unwetter oder sonstigem. Ich war mit Liam auf dem Oberdeck, wo wir uns das Meer angeschaut haben, an das danach kann ich mich nicht mehr erinnern.“

„Aus der Küche kamen komische Geräusche“ bemerkte Ace. „Nicht wahr, Erin? Du hast das doch auch gehört. Also würde da ein Tier drin toben.“

„Achso, ja, das war ich“, gestand Cadie reuelos. „Ich hatte Hunger und in der Küche war keiner mehr, da dachte ich … Was? Schaut mich doch nicht alle so an. Jeder hat doch Bedürfnisse!“ Sky schnaubte verächtlich und Janessa rollte die Augen, sah dann aber fragend zu Erin.

„Und was habt ihr in der Küche gemacht?“ fragte sie nichtsahnend mit einem Hauch von Misstrauen. Bevor Erin antworten konnte (nicht, dass sie das gewollt hätte) kam ihr Ace zuvor:

„Candle Light Dinner, meine Liebe. Eine solche Schiffsfahrt ist doch die perfekte Gelegenheit dazu, seine Liebsten so richtig zu verwöhnen.“

„In der Bordküche?“

„Ich sagte ja: die perfekte Gelegenheit, seine Liebsten so richtig zu verwöhnen.“ Geheimnistuerisch sah er sie an und seine Augenbrauen zuckten.

„Ihr hattet also Sex?“ brachte Cadie plump hervor. Entsetzt fuhr John auf und schaute besorgt zu Erin, so als wäre sie gerade von einem Tiger angegriffen oder einer schreckliche Krankheit befallen worden. Oder vielleicht erwartete er auch einfach nur ein bestätigendes Kopfnicken seiner kleinen Schwester, dass seine schlimmsten Alpträume zur Realität machen würde.

„So genau würde ich das jetzt nicht sagen –“

„Ja oder Nein?“ wollte nun auch Evelyn wissen. „Jetzt red doch nicht so um den heißen Brei herum. Lässt dich doch sonst auch nicht so bitten.“

„Ich sag's mal so: Auch wir dachten, wir wären alleine,“ sagte er mit einem Seitenblick zu Cadie.

„Also nein?“

„Nein.“ John begann wieder zu atmen, wenn auch schwer und Evelyn sah fast enttäuscht aus. Am liebsten wäre Erin im Boden versunken, weswegen sie heilfroh war, als Elijah wieder das Wort ergriff.

„Gut, wenn wir uns also bitte wieder den wichtigen Dingen zuwenden könnten: Es hat also niemand etwas Merkwürdiges beobachtet?“ Das folgende Schweigen deutete er als ein „Nein“, weswegen er vorschlug, das weitere Fortfahren zu besprechen.

„Wir brauchen Wasser. Und Essen.“ Rory kramte in ihrer Hosentasche herum und holte ein kleines Handbuch hervor. 100 Tricks, die du brauchst, um zu überleben.

„Ein Survival-Buch“ erklärte sie überflüssigerweise. Sie blätterte durch das Vorwort und das Inhaltsverzeichnis bis hin zu den 100 Auflistungen, die sie jetzt begann vorzulesen. „Erstens: Wasser suchen“, las sie laut vor. „Ohne Wasser kann der Mensch nicht länger als 4 Tage überleben.“ (Amateure, murmelte Ishan.) „Zweitens: Suche nach Nahrung. Bediene dich der vielfältigen Früchteauswahl der Insel. Drittens: Einteilung der Vorräte. Haben wir irgendwelche Vorräte bei uns?“

„Warum hast du denn ein Survivalbuch bei dir?“ Ace musterte sie argwöhnisch. Rory zuckte die Schultern und sagte:

„Man kann ja nie wissen.“

„Gute Frage. Also die mit den Vorräten“, merkte Derra an. „Bevor du weiterliest, Rory, schlage ich vor, dass wir uns aufteilen und erst mal die ersten drei Punkte durchführen. Es nützt nichts, irgendetwas anderes zu machen, bis wir nicht irgendeine Wasserquelle oder anständige Nahrung gefunden haben.“

„Ich weiß, dass man Salzwasser auch filtern kann“ schlug John vor. „Wenn wir Plastikflaschen auftreiben, können wir sie auch in die Sonne legen. Die UV-Strahlung tötet alle Bakterien binnen 24 Stunden.“ Erin lachte bitter.

„Tja, davon gibt es ja im Meer genug. Ich denke, wir sollten trotzdem nach einer Süßwasserquelle suchen. Wenn wir 24 Stunden warten müssen, kippt uns bei der Hitze die Hälfte um.“

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