
„Lauf!“, schreit PJ. „Nun, lauf schon!“
Du tust, was er sagt und rennst.
Der Waldboden bebt unter deinen Füßen. Du hast keien Ahnung, wohin der Weg dich trägt. Ob es überhaupt ein Weg ist, dem du folgst. Es spielt alles keine Rolle mehr. Du rennst und rennst. Zweige peitschen dir ins Gesicht. Ein Uhu flattert kreischend auf. Hinter dir hörst du anfangs noch Kampfgeschrei, dann nichts als Stille.
Du bist mitten im Herz des wilden Waldes angekommen. Du bist völlig allein. Keine Pferde. Kein Ritter. Nur du und der weiße Mond über dir. Erschöpft fällst du zu Boden. Oh, Sir Pharrell. Er hat sich wirklich für dich geopfert. War das die Prinzessin wert?
Die Prinzessin ist es am Ende jedoch, die dich wieder auf die Füße zwingt. Sir Pharrells heldenhafter Tod darf nicht umsonst gewesen sein. Nein, nun liegt es allein an dir, die Mission zu erfüllen. Du fährst dir über das Gesicht. Klopfst dir den Waldboden von den Kleidern. Deine Miene wird entschlossen, du straffst dich. Dann marschierst du los, weiter, tiefer in den Wald hinein.
Als die Sonne aufgeht, kannst du dich endlich orientieren. Natürlich bist du in die falsche Richtung gelaufen. Aber aufgeben wirst du dennoch nicht. Zwei Tage irrst du durch den Wald, bis du an die letzte Brücke kommst, die ins Reich des Feuers führt. Der Brückenwächter hat Mitleid mit dir und lässt dich eine Nacht in seiner Hütte schlafen. Du stellst fest, dass er eine ganze Menge Meerschweinchen in seinem Gehege hat, aber Menschen in der Einsamkeit werden bekanntlich wunderlich.
„Normalerweise lasse ich Leute nicht einfach so passieren“, sagt der Wächter zu dir. „Aber du hast schon genug mitgemacht. Ich drücke mal ein Auge zu und lasse dich einfach so hinüber.“
Mit aufgestockten Vorräten und einem mitleidigen Blick im Rücken setzt du deinen Weg fort. Das Land des Feuers wartet. Und darin: Prinzessin Charity.