HINTER RÖMISCHEN FENSTERN
Silvanus Ofilius ist ein reicher römischer Mann aus dem Bürgerstand, der in Ostia am Meer lebt. Er besitzt ein Haus, einen Ludus voller erfolgreicher Gladiatoren, drei bildhübsche Töchter und jede Menge Geld. Als er plötzlich stirbt, überschlagen sich die Ereignisse und vor allem die Frage nach dem Erbe. Denn kurz vor seinem Tod hat der alte Silvanus sein Testament verfassen und versiegeln lassen. Verlesen werden soll es in Anwesenheit von allen drei Töchtern. Auch wenn ein Erbe an eine Frau nicht üblich ist, war der alte Silvanus ein ausgefuchster Mann, der seine drei Kinder und vor allem seine kleine Enkeltochter vergötterte. Es besteht kein Zweifel, dass seine Töchter in ihren Besitzen bereichert werden.
Die drei Schwestern stehen nun zerstritten im Kampf um dessen Erbe: Die reiche Villa Ofilius und den angrenzenden Ludus der Gladiatoren hinter dem Anwesen.
Jede der drei hat ihre eigenen Gründe, verfolgt ihre eigenen Ziele und jede hat begründete Ansprüche auf das Haus: R O V E R I N A E, die ihr Leben hier verbracht hat, und die als Älteste das Vorrecht genießt,
S O L A N A, die Verschollene, die schwarze Witwe, die plötzlich wieder auftaucht und Ansprüche erhebt
und S P E R A, die Jüngste der Drei, der eine profitable Heirat in Aussicht steht.
Unbeachtet von ihren Herren brodelt zeitgleich die Stimmung unter den Sklaven der Villa. Nachlässige und schlechte Behandlung, sowie strenge Strafen haben das soziale Gefüge erschüttert. Und mit den Gästen des Hauses kommt es zu immer neuen Konflikten. Schon bald zeigt sich Unruhe und an manchen Ecken erhebt sich das Geflüster vom Aufstand.